Adventswochenende mit den Queerschlägern

Die Adventswochenenden der Queerschläger haben nun schon eine lange Tradition. Nach vielen schönen Jahren bei Jürgen Seltner in Oberwiesenthal haben wir uns für dieses Jahr zur Abwechslung mal einen anderen Ort ausgesucht – Weitersglashütte bei Eibenstock, wo uns die Pension Waldhaus ein gemütliches Quartier bot.
Schon bei der Anfahrt wird klar, dass der Winter es hier ernst meint. Wir fahren durch tief verschneite Wälder, die Bäume tragen viel Schnee, Teile der Strecke sind nach Schneebruch gerade erst wieder freigegeben worden. Schnell wird auch klar, dass die geplante Wanderung so nicht klappen wird, zu viel Schnee liegt in den Wäldern und die meisten Wege sind unzugänglich. Beim gemütlichen Abendessen und der einen oder anderen Schwarzbierbowle werden schließlich alternative Pläne geschmiedet.

Nach einem leckeren und vielfältigen Frühstück fahren wir dann mit den Autos nach Wildenthal, denn dort gibt es einen einigermaßen geräumten Winderwanderweg. Dieser führt uns bei strahlendem Sonnenschein und grimmiger Kälte durch eine herrliche Winterlandschaft. Zunächst laufen wir durch das Tal der Großen Bockau und schließlich geht es hinüber nach Eibenstock. Schade, dass uns dieser schöne Ort mit einem Plattenbaugebiet empfängt. Zum Glück muss man sich nur umdrehen und kann weit über das Erzgebirge schauen!

Zum Bekämpfen der grimmigen Kälte werden am nahe liegenden Discounter die Vorräte an Glühkerzen aufgefrischt und dann dauert es gar nicht mehr lange, bis näher kommende Glöckchen den Höhepunkt des Tages ankündigen: die Fahrt mit dem Pferdeschlitten. Zwei schöne Schlitten mit je zwei kräftigen Pferden stehen nun für den Rückweg zur Verfügung. Reichlich warme Decken und Felle sowie Glühwein, Tee und Glühkerzen sorgen dafür, dass es in den Schlitten schnell kuschlig warm wird. So lassen wir uns durch den Winterwald fahren und genießen die herrliche Landschaft – das lässt sich aushalten. Bei einem Halt im Wald dürfen wir auch die vier Pferde und deren Kutscher kennenlernen. Nach einer guten Stunde erreichen wir Wildenthal, wo wir uns von den Pferden trennen und uns in der Schmugglerstube beim Mittagessen aufwärmen.

Uwe, Ron und ich haben noch nicht genug vom Wandern und während die anderen in die Autos steigen, versuchen wir, uns bis zur Pension zu Fuss durchzuschlagen. Nach einem kurzen Stück Straße treffen wir auf einen geräumten Forstweg, der uns recht weit in die gewünschte Richtung bringt. Leider ändert sich das Bild am Abzweig nach Weiterglashütte abrupt : ein tief verschneiter Weg für die nächsten 700 m. Hier hilft nur noch Augen zu und durch – immerhin wird uns dabei so richtig schön warm! Wenig später sind wir wieder in der Pension, offenbar nicht viel später als einige der Autofahrer, die sich ein wenig verfahren hatten.

In der Pension geht es in die Sauna, die bei gutem Willen etwa vier Leuten Platz bietet. Das hindert uns freilich nicht daran, es uns dort zu zwölft nebst zwei weiteren Pensionsgästen gemütlich zu machen. Na gut, so richtig schön ist es nicht, aber dafür umso wärmer! Mit einem schönen Abendessen, Gesprächen und Spielen sowie einigen weiteren Schwarzbierbowlen klingt der schöne Tag aus. Am nächsten Vormittag heisst es auch schon wieder Abschied zu nehmen und schon bleibt nur noch die Erinnerung an ein weiteres schönes Adventswochenende mit vielen netten Menschen.

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Das Märchen von der Warmherzigen Bruderschaft, die auszog, den Rabenberg zu erkunden

Es war einmal vor langer, langer Zeit.  Da kam eines Donnerstags Bruder Frank und brachte Klaus mit, ein Kerl wie eine Eiche. Schnell wurde er in die Bruderschaft der Queerschläger aufgenommen. So spielten und spielten wir, die Tage flossen dahin, da sagte Bruder Klaus: Lasst uns in den Wald auf den Rabenberg fahren, da können wir 2 Tage Volleyball spielen, Tag und Nacht!

Und nicht nur das.

Die Brüder überlegten nicht lange. Gesagt. Getan.  Alle dafür. Und es ward gebucht. So dann im Jahre 2003, an einem Maientage machten sich 16 tapferere Gebrüder Queerschläger, getarnt als Gewichtheber, auf den Weg hinauf auf den Berg. Oben angekommen waren sie überrascht. Dies hatten sie nicht erwartet: Ein  Jungbrunnen für alle Sportbegeisterten. Allen gefielen diese Spielereien und auch alles andere. Flugs wurde  für das nächste und jedes weitere Jahr immer wieder gebucht.

Bei anderen Ausflügen in Sachsen zu den Niederungen der Elbwiesen traf man die Bruderschaft der Bogenschützen und lud Sie zu den Rabenbergspielen ein. Ohne langes Zögern  willigten sie ein. Und somit kamen zu den nunmehr als echte Volleyballer aus dem schönen Chemnitz, die Buben aus des Königs Hauptstadt Dresden dazu.

Wieder verging einige Zeit, wo wir 2 Bruderschaft spielten und spielten. Da dachten wir: „Es wäre doch schön für die Bogenschützen, nicht nur Bälle für Pfeil und Bogen zu haben“. Wir schauten und hörten uns auf unseren Wanderungen um und siehe da, es gab noch Jagdbares. Wir fanden die Rosa Löwen, leicht im Wald zu treffen. Ohne essbaren Hintergedanken luden wir auch sie ein, auf den Rabenberg. Und fanden dann, dass besser mit Ihnen zu spielen sei,  als sie zu jagen. So waren wir schon 3 Bruderschaften, die sich Jahr für Jahr wieder trafen um gemeinsam zu spielen, Tag und Nacht.

Dann eines Tages bei einer gemeinsamen Wanderung  kühlten sich die Bogenschützen, die Queerschläger und die Rosa Löwen in  einem Fluss namens Saale ihre müden Füße und Tatzen. Dem prächtigen Löwen Frank blinkerte etwas im Auge. Er griff zu und hatte in seiner Tatze eine ranke und schlanke Perle, schön anzusehen.  Die Schützen spannten Ihre Bögen, die Queers hoben die Schläger und den Löwen tropfte es aus den Lefzen. „Aber halt!“, riefen die Führer der drei Bruderschaften: „Wir brauchen sie noch zum Spielen, am Tage“. Wie es sich ergab, waren da noch mehr Perlen. Also wurde die Bruderschaft der Saale Perlen auch zu den jährlichen Spielen eingeladen, welches sie gerne annahmen. Waren die Aussichten doch besser, als jedes Jahr ver. . .  zu werden.

Im Jahre 2009 hörten wir von einer neuen Bruderschaft, genannt die Paradiesvögel. Neugierig wetzten die Löwen ihre Krallen, die Schützen spannten ihre Bögen, die Queers prüften ihre Schläger und die Perlen polierten sich. Unruhig und gespannt warteten die 4 Bruderschaften auf das Wochenende der jährlichen Spiele sowie darauf, die bunten Federn zu schmücken. Nun es näherte sich der Freitag des Wochenendes und die Paradies Vögel landeten auf dem Berg, ganz brav und zutraulich.  Da fanden die Bogenschützen, die Rosa Löwen, die Saale Perlen und die Queerschläger: Wieder kein Festmahl; und steckten ihre . . .  weg. Sie beschlossen, es wäre besser sie nicht zu vernaschen: „Da haben wir jedes Jahr was davon“. Und beschlossen auch, sie zu den jährlichen Spielen dabei haben zu wollen.

Somit fuhr eine ziemlich bunte Meute nun jedes Jahr zum gemeinsamen Spielen verschiedener Sportarten  auf den Berg. Nur die bunte Flagge haben sie noch nicht gehisst, für diese Zeit. Alljährlich fanden sich auch noch andere einzelne Jäger und Gejagte aus anderen Deutschen Landen, die von diesen Treffen der 5 Bruderschaften hörten. Sie fragten, ob sie auch an den Spielen bei Tag und Nacht teilnehmen durften, natürlich antworteten die Bruderschaften, ganz ohne Hintergedanken an . . .

Ja ja so fing es an vor vielen, vielen Jahren.  Und sind sie nicht verhindert, so treffen sich jedes Jahr aufs Neue, die Paradies Vögel, die Saale Perlen, die Rosa Löwen, die Bogen Schützen, die anderen Jäger und Gejagten sowie die Queerschläger zu Ihren Spielen bei Tage und bei Nacht.

Anm. der Red.: Anlässlich des 10jährigen Jubiläums des Rabenberg-Events der Qs verlas Uwe sein (nicht ganz ernst gemeintes) Märchen

Ein Jahr Queerschläger e.V. Chemnitz

Zu einem kleinen Volleyballturnier anlässlich seines einjährigen Bestehens lud der Sportverein Queerschläger e.V. am 27.06.1998 nach Chemnitz ein.
Trotz der magischen Anziehungskraft des CSD in Berlin, der zu den bedauerlichen Absagen von Mannschaften aus Dresden und Halle führte, kämpften fünf Sechser um den begehrten Sieg. Besonders gefreut haben wir uns über die spontane Teilnahme einer Mannschaft aus Zwickau sowie der CheLSI e.V. Chemnitz. Ein großes Dankeschön auch an das Team des Rosa Löwen e.V. aus Leipzig, mit uns unser Einjähriges zu feiern. Die Gastgeber traten erstmals im Doppelpack auf.
Einige wenige Gäste sahen am Nachmittag in der Sporthalle Zieschestraße recht spannende Spiele um die Plätze im „Kampf jeder gegen jeden“, auch wenn sich hier und da ein paar Niveauunterschiede auftaten. Wen stört das aber, wenn genügend Spaß dabei ist und man bedenkt, wie kurz manches Team erst zusammen trainiert? Am Ende belegte Queerschläger II den fünften Platz, knapp hinter der Mannschaft der CheLSI e.V und den Zwickauern, die Dritte wurden. Um Platz Eins duellierten sich die Rosa Löwen und Queerschläger I, was nach packendem Kampf mit einem knappen Sieg des Gastgebers endete.
Anschließend trafen wir uns bei tollem Wetter zum Grillen, wo es neben Fleischigem und hausgemachten Salaten auch noch Urkunden und Sekt gab. Und wer sich bei angeregten Gesprächen nicht ausgelastet genug fühlte, konnte auch zu vorgerückter Stunde noch seine Kräfte beim Volleyball oder Tischtennis messen.

Alles in allem ein schöner Samstag, den wir unbedingt wiederholen sollten!