Adventswandern 2023

De Haiser, die sei zugedeckt,
de Leit habn sich in Schnee versteckt.
Un eigepackt is Busch un Fald.
Paar Wölke schwimme durch dr Walt.
Dr Dorfbach hot sei Sproch verlorn,
de Wäsch is of dr Stang gefrorn.

Am 1. Dezember 2023 war es wieder soweit für unser traditionelles Erzgebirgswochende. Die Vorfreude darauf beginnt ja schon immer beim vorjährigen Adventstreffen. Denn da lässt Uwe über die neuen Unterkünfte abstimmen. Trotz der langen Vorplanungszeit werden aber problemlos auch kurzfristige Wünsche erfüllt, z.B. Zimmeraufteilungen. Der diesjährige Ort war uns vertraut. Denn im SWF (Skisportzentrum, Wanderheim und Sporthotel Freizeitanlagen) Neuhermsdorf waren wir bereits im April 2022. Über den schneefreien Ausflug im April könnt ihr weiter unten nachlesen. 

Diesmal bot sich uns eine völlig andere Landschaft. Reichlich Schnee stimmte uns auf die Adventszeit ein. Wie im Winterwunderland lag alles unter einer dicken weißen Decke. Schade, dass unsere Langlaufskier nicht in Svens kleines Auto passten. Die Wintersportbedingungen waren fantastisch. Zur besten Kaffeezeit kamen wir am Freitag noch im Hellen im Grenzhotel an. Der Wanderfreund mit dem längsten Anfahrtsweg aus dem fernen Großdubrau war schon da und probierte den hausgemachten Schokokuchen. Wir gesellten uns zu ihm, bestellten Herzhaftes und anschließend noch ein Stück Stollen und Glühwein. Den Plan noch eine kleine Runde zu laufen, verwarfen wir recht schnell, da es in der Gaststube schön warm und gemütlich war. Bald darauf trafen auch die ersten Chemnitzer ein, die per Bahn anreisten. Sie stapften 6 km von Holzhau bis zur Unterkunft durch den Schnee. Der Durst war entsprechend groß und die ersten Biere bestellt. Nach und nach trudelten alle anderen ein, Freunde aus Dresden und die restlichen Queerschläger. Von der Gaststube wechselten wir irgendwann in die Jägerstube, die bereits für uns eingedeckt war. Mit unserem großen Organisator Uwe war unsere Runde dann komplett. Diesmal hatte er nicht seine Waschtasche vergessen, sondern war einfach nur Letzter. Aber um so wichtiger! Denn dieses Wochenende war ein besonderes, nämlich das zwanzigste. Das gab für den Abend genügend Gesprächsstoff. Ron hatte mit einem Fotobuch die wichtigsten Momente der vergangenen Jahre festgehalten und damit auch Beweise, wie sich die Teilnehmer im Laufe der Zeit verändert haben.

Aufgrund des vielen Neuschnees wurde die Streckenführung der Wanderung für den nächsten Tag geändert. Katrin hatte spontan eine Alternativroute erdacht, bei der wir sogar zwei Stationen mit der tschechischen Eisenbahn fahren würden. Auf diese 10 Minuten Bahnromantik freuten wir uns natürlich, und auch auf das organisierte Picknick. Jörg und Jens hatten seit Tagen dafür verschiedene Leckereien vorbereitet. Nachdem sie den neuen Standort in ihre Smartphones programmiert hatten, gingen wir ins Bett.

10 Uhr ging es dann am nächsten Tag gestärkt und warm eingepackt los, 2 km bis zum Bahnhof Moldava. Dort stiegen wir 11 Uhr in den Zug nach Usti. Wir fuhren allerdings nur bis Mikolov v Krušnych horách. Bis zum Eispicknick waren es weitere 2 km, die es in sich hatten, denn es war knackig kalt und windig. Der Campingtisch war reichlich gedeckt mit Fettbemmen, Nudelsalat, Buletten und halben Würstchen – herzlichen Dank dafür! Schade, dass wir die so liebevoll zubereiteten Speisen gar nicht richtig genießen konnten. Wir hielten uns am Versorgungspunkt nicht länger als nötig auf und stapften dann mit einer Person weniger immer parallel zur Loipe zurück in Richtung Moldava. Da die Adventswanderungen eher einen gemütlichen als anstrengenden Charakter haben, kehrten wir schon nach weiteren 4 km ins legendäre Aroniacafé ein. Zufällig waren dort auch alle Tische frei und somit für uns alle genügend Platz. Nach einigen Tassen Aroniaglühwein und süßen Verführungen trennten sich dann aber unsere Wege. Die Leistungsgruppe legte noch weitere 5 km durch Tiefschnee zurück, während die restlichen Wanderer auf direktem Weg ins Hotel liefen. Dort wartete dann auf uns die vorgeheizte Sauna. Nach dem Abendessen gab es mit einer Diashow wieder fröhliche und wehmütige Blicke in die Vergangenheit. Möge diese schöne Tradition noch lange anhalten. Wir fühlen uns sehr wohl in dieser netten Runde. Viel zu schnell ist das gemeinsame Wochenende immer vorbei. Aber nach dem 1. Adventswochenende ist vor dem 1. Adventwochenende. Und beim individuellen Anschmücken konnte jeder noch einmal die stimmungsvollen Tage nachwirken lassen. 

Text: Ilka Zoche, Sportclub ROSALÖWEN Leipzig

Adventswochenende mit den Queerschlägern

Ja, ihr lest richtig – nach dem abgesagten Adventswochenende der Queerschläger 2021 gab es nun einen Nachholtermin im April diesen Jahres! Mit mehr als 20 Leuten aus Chemnitz, Dresden, Leipzig und von sonstwoher trafen wir uns im SWF-Sporthotel Neuhermsdorf. Das Hotel liegt mitten im Wald, direkt an der alten Bahnstrecke nach Moldau, die heute als Loipe oder Wanderweg genutzt wird. So starten schöne Wanderungen direkt vor der Tür, was wir gleich für eine kleine feine Abendrunde (6 km) am Freitag nutzen, die uns nach Moldau führt.

Am Samstag steht eine größere Runde an. Über Neuhermsdorf laufen wir nach Rehefeld, wo wir dem Tal bei großartiger Aussicht eine ganze Weile durch den Ort folgen. Am Ortsrand folgen wir der Grenze, die wir bei einer etwas abenteuerlichen Furt queren. Und zwar mit Kind und Kegel sowie einem Kinderwagen, der beherzt über den Fluß getragen wird. Überhaupt bringt Team Kinderwagen eine tolle Leistung, egal wie schlecht der Weg ist. Ein schöner Waldweg führt uns nach Moldau. Die erhoffte Einkehr am Bahnhof gibt es leider nicht mehr und so bleibt uns nichts übrig, als in einem der Grenzgeschäfte allerlei für einen dann doch recht üppigen Imbiss zu kaufen, den wir dann auch direkt auf der Straße vor dem Laden einnehmen.

Hier endet die erste Etappe und ein Teil der Gruppe nimmt den kurzen Weg zurück zum Hotel. Wir aber wandern weiter, durch das idyllische Dörfchen Moldau und immer dem hier beginnenden Tal der Mulde folgend. Ein traumhaft schönes Stück Weg am Flüßchen, das uns bis zur Grenze am Teichhaus führt. Von hier führt uns die alte Bahntrasse durch den Wald zurück zum Hotel und die schöne Runde endet nach knapp 19 Kilometern. Angekommen genießen wir die Nachmittagssonne hinter dem Hotel bei Kaffee, Kuchen und den ersten Bierchen. Ein großartiger Nachmittag!

Der überaus freundliche und hervorragende Service im Hotel soll nicht unerwähnt bleiben. Und so ist es wenig überraschend, dass wir für das Adventswochenende 2023 bereits wieder gebucht habe. im Advent 2022 geht es aber erst mal in die Schwarzbeerschänke im Schwarzwassertal bei Pobershau, die wegen Corona auch noch nicht zum Zuge kam.

Autor: Jörg Schuster

Beitrag der Advents Wandergruppe

Nächstes Jahr sehen wir uns zum Adventswochenende in Gohrisch im Elbsandsteingebirge.“ So endete Jörgs Bericht zum Wochenende im Advent 2018. Dank Uwes Engagement lässt die Planung – ein reichliches Jahr im voraus – uns immer wieder Überraschendes entdecken. Das war mein Empfinden am Ende dieses Wochenendes. Der Abzweig in Königstein nach Gohrisch ist steil und an etlichen Stellen eng.

Adventswandern 2019

„Nächstes Jahr sehen wir uns zum Adventswochenende in Gohrisch im Elbsandsteingebirge.“
So endete Jörgs Bericht zum Wochenende im Advent 2018.

Dank Uwes Engagement lässt die Planung – ein reichliches Jahr im voraus – uns immer wieder Überraschendes entdecken. Das war mein Empfinden am Ende dieses Wochenendes.

Der Abzweig in Königstein nach Gohrisch ist steil und an etlichen Stellen eng. Die meisten Autos passieren diesen auf der B 172 in Richtung Bad Schandau ohne Achtung.
Was sich uns bei Lichte dann entdeckte, ist auf alle Fälle wert, erneut in Betrachtung genommen zu werden. So konnte auch dieses Wochenende „nur“ ein genussvolles Schnuppern darstellen.

Pension Villa Irene war unser Domizil. Wer konnte, war schon am zeitigen Freitagabend da. Ein erstes gemeinsames Abendessen, viel Freude über Wiedersehen und gemeinsam Neues zu entdecken, prägten die Stimmung. Gemütlichkeit im besten Sinne war angesagt, Plaudern beim Kerzenschein.

Am Sonnabend ging es zum Wandern. Jörg und Ron hatten sich in bewährter Weise eine Route ausgedacht. Ein Stück ging es durch den Ort, um zum Gohrisch (Stein) zu gelangen. Zwei verschiedene Wege führten nach oben, jeder konnte wählen, ob anspruchsvoll oder eher gediegen.
Oben angelangt, welche Aussicht, welches Panorama! Toller Blick auf die Schrammsteine, für mich neue Perspektiven. Und dann noch blauer Himmel und Sonne. Bergab ist nicht immer leichter der Weg. Nächstes Ziel: Papststein. Auch hier ging es mal hoch und mal runter, das sind halt die Mühen der Gebirge. Wer immer noch nicht genug hatte, dem stand offen, zum Pfaffenstein zu laufen. Hier gab es Grüppchenbildungen ;-).

Manche rochen schon Kaffee und leckere Eierschecke im Gohrischer Hofladen. Jeder durfte selbst entscheiden, was gut tut. Auch ein Saunabesuch in der Pension stand im Angebot, Schwitzen und Ruhen, um zum gemeinsamen Abendessen im Margaretenhof wieder fit zu sein. Lecker Essen.

Den Abend ließen wir ausklingen beim Plauschen und Naschen (teilweise flüssig).

Auch am Sonntag hatte Haupthuhn Bertha vollauf zu tun, um den Gästen leckere Frühstückseier zu erbringen. Die Chefin selbst sorgte sich um das Wohl der Gäste. Wir danken für Vielfalt und Reichhaltigkeit. Wieder verstrichen die Stunden viel zu schnell. Danke an alle Organisierenden und alle Teilnehmenden, schön, mit euch gemeinsame Zeit verbracht zu haben.

Zum 1. Advent 2020 geht es nach Pobershau. Glück auf.

Axel Stumpf

Eisiger Weihnachtsausflug

Selten waren wir so froh, irgendwo angekommen zu sein, wie nach der Anfahrt zum Adventswochenende der Queerschläger im gemütlichen Helenenhof in Oberbärenburg im Osterzgebirge. Eisregen hatte Straßen und Wege in weiten Teilen des Erzgebirges in Rutschbahnen verwandelt und so dauerte unsere Fahrt, die wir besser Schlittern nennen sollten,  fast vier Stunden. Und selbst die letzten Meter zur Pension waren noch mal eine echte Herausforderung, auf blankem Eis mussten wir uns den Weg ins Warme erkämpfen.   Aber schnell war alles gut, mit Rechenberger Bier, deftigem Essen und netten Menschen nahm das Adventswochenende seinen gewohnten Lauf.

Weißeritztalbahn
Weißeritztalbahn

Anderntag stand Wandern auf dem Programm , was angesichts anhaltenden Frosts zunächst aussichtslos schien.  Irgendwie konnten wir uns dann doch an den Ortsrand bewegen und auf Wald- und Feldwegen kamen wir trotz Eis erstaunlich gut voran. Später kam sogar die Sonne raus und wir konnten eine schön Runde drehen. Zunächst ging es hinunter ins Tal der roten Weißeritz bei Schmiedeberg, weiter talaufwärts bis Kipsdorf und von dort durch den Wald zurück. Dank perfektem Timing konnten wir kurz vor dem Bahnhof Kipsdorf noch die Weißeritztalbahn beim Steilaufstieg bewundern. Im hübschen Bahnhof gab es dann auch eine kleine Stärkung vor dem Rückweg.  Am Schluß der Tour tun sich noch ein paar schöne Aussichten auf und vom Aussichtstum Oberbärenburg liegt uns das gesamte Osterzgebirge zu Füßen. [Track der Tour, 12 km]

Schlittern statt Laufen
Schlittern statt Laufen

Nachmittags war Konditern im Café Laubert angesagt . Eine exzellente Auswahl an leckeren Kuchen machte die Wahl zur Qual.   Danach konnte man noch dösen oder in die arg beengte Sauna des Helenenhofs gehen bevor schon wieder das Abendessen und eine weitere gemütliche Runde mit lieben Menschen anstand.  Und dann war auch bald schon wieder Frühstück und ein viel zu kurzes Wochenende vorbei. Wenigstens war das Eis auf den Straßen getaut und die Heimreise deutlich entspannter. Nächstes Jahr sehen wir uns zum Adventswochenende in Gohrisch im Elbsandsteingebirge.

Jörg Schuster

Wandern zum Männertag

Männertag 2018

Der langjährigen Tradition folgend gab es am Himmelfahrtstag, dem 10. Mai, wieder eine Wanderung, in diesem Jahr wieder im Langenchursdorfer Revier. Wir treffen uns mittags bei unseren Gastgebern und füllen zunächst die große  Garage mit unseren Mitbringseln. Nach kurzer Beratung der Wanderführer machen sich 26 Wanderschuhe auf den Weg. Bei schönem sonnigen Wetter geht es auf aussichtsreichen Feldwegen und dunklen Waldwegen zunächst nach Waldenburg. Die Töpferstadt durchqueren wir abseits der Hauptstraßen Richtung Grünfelder Park. Mit allerlei Murren der zunehmend hungrigen und durstigen Wandergesellschaft erreichen wir die Glänzelmühle, wo wir rasten und uns mit Bier, Würsten und leckerem haus-gebackenem Kuchen für den Rückweg stärken. Der Rückweg führt uns nun steil bergan und wie es der Wetterbericht vorhersagte, fing es bald an zu grollen. Bald wurden wir von den Regenwolken eingeholt und zum Unterstellen genötigt. Wie von Zauberhand fuhren plötzlich zwei Autos vor und luden zum Einsteigen ein, manch einer wusste gar nicht wie ihm geschah! Wie sich herausstellte hatten unsere Einheimischen zwei sehr nette Freunde, welche auch in Langenchursdorf wohnen, angerufen und diese eilten sofort zu unserer „Rettung“.

So kamen wir trocken bei Wolfram an, dort wartete schon der Kaffee auf uns und der gemütliche Teil begann. Bald wurde der Grill aktiviert und allerlei Leckereien gebraten, in steter Obacht vor einem gierigen Hund. Die mitgebrachten Salate waren so lecker, das zum Schluss fast nur leere Schüsseln übrig blieben. Schließlich wurden noch der Feuerkessel und reichlich Brennholz herbeigeschafft und der Abend konnte gemütlich am Feuer ausklingen. Auf diesem Weg möchten wir den Gastgebern danken und freuen uns schon auf die Fortsetzung unserer traditionellen Wanderungen am 30. Mai 2019.

Es berichteten Uwe und Jörg S.

Ankündigung: Wandern zum Männertag

Das traditionelle Männertagswandern findet diesmal in der Umgebung von Waldenburg und Callenberg statt.

Sicherlich wird es auch diesmal eine interessante Tour geben, die bei hoffentlich schönem Wetter ein Genuss an der frischen Luft wird und zum regen Austausch zwischen den Wandersleuten führt.

Im Anschluss wird es in privater Umgebung einen gemütlichen Ausklang geben. Wie immer steuern alle Teilnehmer etwas zum Essen und Trinken bei.

 

Der Vorstand und Uwe

Adventswochenende in Neuhausen

Unser Adventswochenende mit dem Sportverein und handverlesenen Gästen aus Leipzig hat nun schon eine lange Tradition. Die 2017er Auflage führt uns am ersten Adventswochenende nach Neuhausen im Osterzgebirge, wo wir im Hotel Goldhübel gut und preiswert unterkommen.

Wie immer sitzen wir an den Abenden zusammen bei etlichen Bier und anderen alkoholischen Spezialitäten. Nach Stärkung am vielfältigen Büffet wird noch lange gequatscht und getratscht.

Die Wanderung am Samstag führt uns über den Schwartenberg gemütlich und aussichtsreich nach Seiffen, wo wir uns für ein paar Stunden ins Getümmel stürzen. Nach etlichen Fressereien und dem Einkauf diversen Schnickschnacks nehmen wir den Rückweg über den Steinhübel zurück nach Neuhausen. Auf dem kurzen Abschnitt im Wald erfordert es einiges Geschick die kostbaren Figuren über querliegende Bäume zu balancieren, doch Alles und Alle kommen wohlbehalten an. Am Nußknackermuseum bietet ein winziger Weihnachtsmarkt Gelegenheit für einen weiteren Glühwein bei weihnachtlichem Gebläse. Natürlich werden auch hier weitere Figuren gekauft. Danach ist grad noch so Zeit, ein bisschen zu dösen oder in der Hotelsauna zu schwitzen und schon ist der Abend da, der den gewohnten Gang nimmt.

Am Sonntag heisst es dann nach dem Frühstück schon wieder Abschied nehmen von der wunderbaren Runde. Man kann es gar nicht oft genug sagen, es ist jedes mal wieder wunderbar mit dieser Adventstruppe im schönen Erzgebirge zu sein!

<Jörg>

Adventswochenende ganz tief im Wald

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Das Adventswochenende der Queerschläger ist eine liebgewordene Tradition. Gemeinsam mit Leipziger Wanderfreunden verbringen wir seit vielen Jahren das erste Adventswochenende irgendwo tief im Gebirge mit Wandern und geselligem Beisammensein.

Dieses Jahr hatten wir uns einen besonders abgelegenen Ort ausgesucht, die Riesenberger Häuser, die einsam und tief im Wald hinter Sosa zu finden sind. Mit dem Finden hatten so manche ihre Schwierigkeiten und wären fast im Wald steckengeblieben. Dabei ist die Wegbeschreibung so einfach: „Auf keinen Fall den asphaltierten Weg verlassen!“. Das allerdings ist bei Nebel und Dunkelheit gar nicht so einfach! Doch einmal angekommen fühlt man sich sofort zuhause – Haus und Gaststube sind adventsgerecht geschmückt und strahlen im Lichterglanz. Ringsum ist vollkommene Stille und die gemütliche Gaststube ist mehr als gut geheizt. Dort lassen wir es uns bald schon gut gehen, die freundliche Wirtschaft kümmert sich sehr aufmerksam, dass niemand auf dem Trockenen sitzt.

Anderntags steht Wandern an. Gleich unterhalb vom Gasthaus geht ein schöner Weg durch sumpfige Wiesen und bald tauchen wir in den endlosen Wald des Kammgebietes ein, durch den wir uns auf Forstwegen Richtung Auersberg mäandern.  Der Wald am Auersberg hat einen besonderen Zauber, das Unterholz ist voller Moos und üppig grün, der Waldboden ist hügelig und teils auch felsig – man würde sich nicht wundern, wenn Elfen und Trolle – oder hier eben der Wurzelrudi – zwischen den Bäumen hervortreten würden. Auf steilem Weg erreichen wir den Gipfel von wo sich eine schöne Aussicht bietet. Unten liegen Eibenstock, Sosa und die umliegende Landschaft, vereinzelt schauen Bergkuppen aus dem Dunst hervor. Wir bleiben nicht lang, denn das Wandervolk ist hungrig. Steil bergab erreichen wir im schön inmitten von Bergwiesen gelegen Ortsteil Sauschwemme  den gleichnamigen Gasthof. Hier gibt es gute deftige Hausmannskost. Das scheint auch bekannt zu sein, denn das Gasthaus ist voll – gut, dass wir vorab reserviert haben. Gut gestärkt geht es weiter, zunächst noch mal durch die Wiesenlandschaft der Sauschwemme und dann auf einem weiteren zauberhaften Waldweg nach Steinbach, immer am gleichnamigen Bach entlang. Vom Ort führt uns nun ein breiter Forstweg zurück zu den Riesenberger Häusern, die wir nach knapp 17 km erreichen .

Im Gasthof angekommen geht es mit der Völlerei gleich weiter, denn Jens tischt den leckeren Stollen der Bäckerei Jeremias auf. So angefixt ist es nicht überraschend, dass später aus dem Kofferraum eines BMW noch der eine oder andere Stollendeal abgewickelt wird. Vor dem Abendessen hat Uwe noch Schwitzen angeordnet. Die Sauna ist zwar unserer Gruppengröße nicht ganz gewachsen, aber irgendwie arrangieren wir uns dann ganz gut, der freundliche Wirt bringt Bier vorbei und wohlige Gemütlichkeit macht sich breit. Wenig später ist schon wieder Abendessen, doch nur die wenigsten trauen sich noch ein Hauptgericht zu.  Wie gut, dass es die Spezialität des Hauses, den Schiebböcker, auch als kleine Portion gibt! Und so nimmt ein weitere gemütlicher Abend seinen Lauf.

Anderntags ist nach dem Frühstück schon wieder Aufbruch. Die Leipziger wandern noch zu den Teufelssteinen, die nicht weit weg im Steinbachtal liegen. Doch uns zieht es heim, denn es muss ja noch angeschmückt werden! Ohne Dunkelheit und Nebel ist der Weg durch den Wald dann gar nicht mehr so schlimm und schon bald erreichen wir bei Sosa wieder die Zivilisation. Schön war’s, gern wieder!

<Jörg>