Mitgliederversammlung mit Neuerungen

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unbenutzte Tischtennisschläger

Sämtliche Mitglieder unseres Vereins wurden zur Versammlung 2013 im Januar einberufen. Eingestellt waren wir auf einen gemütlichen Abend, an dem wir bei Snacks, Bier und Limonaden das Protokoll abarbeiten und uns anschließend in der Sauna erholen wollten. Tatsächlich kamen recht viele, Stühle mussten zusätzlich organisiert werden. Vorstand Uwe freute sich über eine satte 78% Beteiligung (28 von insgesamt 36 Mitgliedern). Im vollen Saal diskutierte man dann teils angeregt und der Abend hielt für viele unerwartete Neuerungen bereit.
Am überraschendsten wurde der Vorschlag
Tischtennis(!)
geäußert. Auf die Frage, wer Lust dazu hätte, meldeten sich sofort 5 Leute. Toralf bot gleich eine geeignete Platte dazu an. Zu einem ersten Treffen der wiederentdeckten Q-Sportart kam es zwar noch nicht (Stand 23. Februar). Aber evtl. mangelt es nur noch an einem Initiator. Angemerkt sei der Hinweis von Ron, den Newsletter für mögliche Veranstaltungen zu nutzen. Dazu schreibt man eine eMail an news@queerschlaeger.de
In neuem Gewand erscheint seit diesem Jahr unsere Homepage. Hier findet man neben diversen Berichten zu Events alle anstehenden Termine und einen Turnierplan. Die Seite wurde auf der Mitgliederversammlung vorgestellt. Aus der Diskussion ergaben sich bereits umgesetzte Änderungen. So sieht man jetzt eine Interessierten-Spalte zu allen Turnieren. Mitfahren zu diesen können und sollen alle. Dazu meldet man sich einfach bei Falk, Uwe oder Marco.
Wer Berichte auf der Homepage veröffentlichen möchte, meldet sich bitte bei Marco oder Ron. Kommentare zu den Berichten können gerne alle direkt auf der Homepage hinterlassen. Bisher gibt es ganze 3, wer findet sie?

Vorstand
Seit Januar 2013 nicht mehr im Vorstand neben Uwe und Ron: Olaf (links im Bild)

Eine andere Neuerung betraf den Vorstand. Langjähriger Vizevorstand Olaf gab den Staffelstab weiter, bleibt dem Verein aber zum Glück weiter treu verbunden. So organisierte er z.B. wieder 2 Volleyball-Winterspiel-Samstage in Oberlungwitz. Daran nahmen viele unserer Spieler, Ex-Qs, ein Paradiesvogel und vor allem einige Dresdner vom Bogenschützen-Verein teil.
Auf der Mitgliederversammlung stand also die Wahl eines neuen Vorstands an. Uwe und Ron erklärten sich erneut bereit und wurden wiedergewählt. Rechnungsprüfer bleibt der zuverlässige Ronny 😉 Es musste aber ein neuer Vizevorstand gefunden werden. Wilde Wortgefechte, Bewerbungsansprachen, hitzige Diskussionen, so wie man sich das also vorstellt, gab es nicht! Im Protokoll der Sitzung würde man eher Folgendes lesen:

Versammlungsleiter Chris: „Wir brauchen ein neues Vorstandsmitglied. Ich bitte um Vorschläge.“
(gefühlte eine halbe Minute lang eisernes Schweigen)
Irgendjemand: „Uwe, schlag du doch einen vor!“
Uwe: „Äh. Marco.“

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Qs können Tischtennis! Links Vorstands-Neuling Marco

(Marco schweigt)
Chris: „Gut. Wer ist dafür?“
(große Mehrheit meldet sich)
Chris: „Dagegen?“
(einer oder keiner melden sich)
Chris: „Enthaltungen?“
(1 oder 2 melden sich)
Chris: „Neues Vorstandsmitglied ist Marco.“
(Marco schweigt)

Die anschließende Frage, ob der Gewählte die Wahl denn annimmt ging dann schon im allgemeinen Gemurmel und Bierschlürfen unter 😉 Hier sei noch angemerkt, dass Marco im Vorfeld Bereitschaft signalisiert hatte und auch bereits für den verein engagiert ist.

Danach wurde es dann doch noch gemütlich bei vielen Gesprächsrunde, Sekt und endlich der erholsamen Sauna.

Mit den Rosa Löwen durch die Anhaltinische Provence

wandern_rosa3Wandern mit den netten Menschen von den Löwen stand schon lange auf der Agenda und nachdem wir in Rabenberg schon x-mal drüber geredet hatten, war es nun endlich so weit. Das Thema der Wanderung klang vielversprechend: „Zu Fuss durch die Sachsen-Anhaltinische Provence“!

So mieteten wir uns in Leipzig bei Micha (ein großartiger Gastgeber!) ein und fanden uns am Morgen des Tages der Deutschen Einheit ca. 1 Minute vor Abfahrt der S-Bahn auf dem Leipziger Bahnhof ein und wurden in einen Waggon gewunken wo wir auf eine große Zahl wandern_rosa1Löwen beiderlei Geschlechts stießen, darunter sogar richtiges Vereinsurgestein! Flugs waren wir in Halle, welches sich rund um Bahnhof und Busbahnhof von seiner hässlichsten Seite zeigte. Das wurde auch auf der anschließenden Busfahrt durch die Weiten von HaNeu nicht besser. Kurz nach Halle begann die Steppe, verendete Tiere auf Stoppelfeldern ließen schlimmste Befürchtungen aufkommen. Das Land der Frühauftsteher – na super! Inmitten der Pampa spuckte uns der Bus aus, nahe bei Langenbogen, welches wir sodann zu erreichen versuchten. Dies schlug jedoch gründlich fehlt und wir irrten fast eine Stunde umher, um schließlich kurz vor Erreichen der Zivilisation von einem deutlich zu früh aufgestandenen und wenig entspannten Eingeborenen  zurück in die Pampa geschickt zu werden. Man meide die DC-Ranch in Langenbogen weitläufig.

Wie auch immer, irgendwann waren wir auf dem rechten Weg und liefen durch das schöne Salzatal mit seinen Muschelkalkhängen und Weinbergen. Der großen Zahl an Besen- und Straußenwirtschaften konnten wir nicht lange widerstehen und fanden uns bald auf einer schönen Wiese unter Obstbäumen wieder. Es wurde wandern_rosa2Federweißer kredenzt, dazu gab es lecker Picknickkuchen, Brot, Wurst und Käse von Micha sowie weitere Leckereien diverser Mitwandernder. Toll!
Weiter ging es bei Höhnstedt mit Weinbergen, vorbei an ungezählten Wirtschaften durch eine Landschaft mit der ich an dieser Stelle wirklich nicht gerechnet hätte. Provence oder Toskana können fern bleiben, wir fahren jetzt nur noch nach Anhalt! In einer weiteren Besenwirtschaft, die vom Ansturm der Besucher dezent überfordert war, gelingt es uns, weiteren Federweißen in uns zu füllen und so langsam frage ich mich, ob das eine Wanderung oder ein Gelage werden soll.

Aus Gründen die sich mir nicht erschlossen, tauchte aber plötzlich Ehrgeiz auf und die folgenden 15 Kilometer bis Eisleben wurden mit hoher Geschwindigkeit und ohne jede weitere Ablenkung zurückgelegt. Auf dem Weg vorbei an Seeburg folgte wwandern_rosa4eiteres schönes Hügelland und schließlich Eisleben. Eisleben ist so wie viele ostdeutsche Kleinstädte, hübsch, aber tot. Nach allerlei Hin und Her finden wir eine Wirtschaft am Markt, die sich rückblickend als gar nicht so schlecht erwies. Schnell steigen Pegel und Stimmung und auf der Rückfahrt nach Halle und Leipzig unterhalten wir nicht nur uns bestens, sondern auch ein ganzes Zugabteil. Gern wieder!
Die nächste Wanderung mit den Löwen wollen wir im Frühjahr in Chemnitz machen, dann heisst es „Auf alten Gleisen durch Chemnitz“, so ähnlich wie hier. Auch ein Wanderwochenende im Zittauer Gebirge ward angedacht – mal sehen, ob das was wird!

 
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Adventswochenende mit den Queerschlägern

Die Adventswochenenden der Queerschläger haben nun schon eine lange Tradition. Nach vielen schönen Jahren bei Jürgen Seltner in Oberwiesenthal haben wir uns für dieses Jahr zur Abwechslung mal einen anderen Ort ausgesucht – Weitersglashütte bei Eibenstock, wo uns die Pension Waldhaus ein gemütliches Quartier bot.
Schon bei der Anfahrt wird klar, dass der Winter es hier ernst meint. Wir fahren durch tief verschneite Wälder, die Bäume tragen viel Schnee, Teile der Strecke sind nach Schneebruch gerade erst wieder freigegeben worden. Schnell wird auch klar, dass die geplante Wanderung so nicht klappen wird, zu viel Schnee liegt in den Wäldern und die meisten Wege sind unzugänglich. Beim gemütlichen Abendessen und der einen oder anderen Schwarzbierbowle werden schließlich alternative Pläne geschmiedet.

Nach einem leckeren und vielfältigen Frühstück fahren wir dann mit den Autos nach Wildenthal, denn dort gibt es einen einigermaßen geräumten Winderwanderweg. Dieser führt uns bei strahlendem Sonnenschein und grimmiger Kälte durch eine herrliche Winterlandschaft. Zunächst laufen wir durch das Tal der Großen Bockau und schließlich geht es hinüber nach Eibenstock. Schade, dass uns dieser schöne Ort mit einem Plattenbaugebiet empfängt. Zum Glück muss man sich nur umdrehen und kann weit über das Erzgebirge schauen!

Zum Bekämpfen der grimmigen Kälte werden am nahe liegenden Discounter die Vorräte an Glühkerzen aufgefrischt und dann dauert es gar nicht mehr lange, bis näher kommende Glöckchen den Höhepunkt des Tages ankündigen: die Fahrt mit dem Pferdeschlitten. Zwei schöne Schlitten mit je zwei kräftigen Pferden stehen nun für den Rückweg zur Verfügung. Reichlich warme Decken und Felle sowie Glühwein, Tee und Glühkerzen sorgen dafür, dass es in den Schlitten schnell kuschlig warm wird. So lassen wir uns durch den Winterwald fahren und genießen die herrliche Landschaft – das lässt sich aushalten. Bei einem Halt im Wald dürfen wir auch die vier Pferde und deren Kutscher kennenlernen. Nach einer guten Stunde erreichen wir Wildenthal, wo wir uns von den Pferden trennen und uns in der Schmugglerstube beim Mittagessen aufwärmen.

Uwe, Ron und ich haben noch nicht genug vom Wandern und während die anderen in die Autos steigen, versuchen wir, uns bis zur Pension zu Fuss durchzuschlagen. Nach einem kurzen Stück Straße treffen wir auf einen geräumten Forstweg, der uns recht weit in die gewünschte Richtung bringt. Leider ändert sich das Bild am Abzweig nach Weiterglashütte abrupt : ein tief verschneiter Weg für die nächsten 700 m. Hier hilft nur noch Augen zu und durch – immerhin wird uns dabei so richtig schön warm! Wenig später sind wir wieder in der Pension, offenbar nicht viel später als einige der Autofahrer, die sich ein wenig verfahren hatten.

In der Pension geht es in die Sauna, die bei gutem Willen etwa vier Leuten Platz bietet. Das hindert uns freilich nicht daran, es uns dort zu zwölft nebst zwei weiteren Pensionsgästen gemütlich zu machen. Na gut, so richtig schön ist es nicht, aber dafür umso wärmer! Mit einem schönen Abendessen, Gesprächen und Spielen sowie einigen weiteren Schwarzbierbowlen klingt der schöne Tag aus. Am nächsten Vormittag heisst es auch schon wieder Abschied zu nehmen und schon bleibt nur noch die Erinnerung an ein weiteres schönes Adventswochenende mit vielen netten Menschen.

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Silber in Frankfurt

Es ist das beste Turnierergebnis seit Jahren für uns. In der Bankenmetropole feierten wir einen 2. Platz bei 11 Teilnehmern im C-Level des Volleyballturnies. Es war die erste Teilnahme für uns beim Xmas Frankfurt. Die Veranstaltung richtete neben Volleyball (Level A / B+ / B- / C, Frauen, Männer) auch Wettkämpfe in vielen anderen Sportarten aus, z.B. Schwimmen, Badminton, Tennis und Fußball.

Einige von uns reisten bereits früher an um bei Eiseskälte die Skyline und den Weihnachtsmarkt zu genießen. Wir schneeverwöhnten Sachsen brachten den Winter an diesem 7. Dezember zu den Hessen mit. Die bedankten sich mit diversen Verkehrsbehinderungen, aber auch mit ein wenig Gruppenkuscheln in der Empfangslocation. Insgesamt nahmen ca. 1000 Sportler teil. Bei der Menge organisierte man sehr professionell. Wir konnten uns auch nicht beschweren, alle eMails wurden schnell beantwortet. Mitteilen mussten wir z.B. zwei Krankheitsausfälle. Aber die verbliebenen fünf Spieler machten ihre Sache ganz gut.

Die zwei Spielhallen lagen außerhalb der Stadt und gehörten zu einer größeren Schule. Wie von anderen Turnieren gewohnt, frühstückten wir dort am Buffet am Samstag Morgen. Einziger Kritikpunkt an der Nahrungsversorgung war ein halbstündiger Ausfall der Kaffemaschine am Nachmittag. Uns ging es also gut 😉

Starke Angriffe, Starke Nerven

Gleich am Anfang ging es gegen den Titelverteidiger „Family Dancing“. Zu fünft mussten wir uns erst finden und gerieten gleich mal in Rückstand. Es offenbarten sich in diesem ersten Spiel unsere Stärken und Schwächen für das ganze Turnier. Unsere Angreifer besaßen viel Durchschlagskraft und in der Verteidigung fehlte einer. Vor allem aber bewiesen wir viel Kampfgeist den ganzen Tag über. Gegen die tanzende Familie hatten wir viel Mühe, glichen aber aus und gewannen schließlich beide Sätze.
Das zweite Spiel wurde zu einer Trainingseinheit. Da unser eigentlicher polnischer Gegner vermutlich im Schnee stecken geblieben war, jedenfalls nicht antrat, gewannen wir kampflos.  Absolviert wurde stattdessen ein Freundschaftsspiel gegen „Krakersy“, ebenfalls Polen.
Das dritte und letzte Gruppenspiel wurde zum Krimi. Wir verloren den ersten Satz 18:25 gegen die starken „Kiss my Pass Stuttgart“ (Ganz wichtig: Das „P“ im Namen). Dabei blendete uns die Sonne durch die nicht verhängten Hallenfenster des öfteren. Nach dem Seitenwechsel nutzten wir das natürlich aus und spielten geblendete Spieler extra an. So gewannen wir gleichermaßen 25:18. Die Stuttgarter hatten aber bereits einen Satz gegen „Family Dancing“ abgegeben und demzufolge feierten wir den Gruppensieg.
Es folgte eine zweistündige Pause. Schnell verwarfen wir den Plan, diese komplett am Buffet zu verbringen und spielten lieber auf den freien Feldern gegen ebenso Pausierende in wild zusammengewürfelten Mannschaften. So lernten wir auch unsere nächsten Gegner aus Polen noch besser kennen: Krakersy. In den zwei Platzierungsspielen traten wir nun gegen die anderen beiden Gruppensieger an.

Finalspiele

Die kleinen Polen „Krakersy“ überraschten uns – jetzt im Pflichtspiel – mit lautstarken Kampfgesängen und einer gut eingespielten Mannschaft. Klar, so beeindruckt gerieten wir wieder in Rückstand. Sie sangen weiter. Dem hatten wir kurze „Hey“-Rufe nach erfolgreichen Angriffen entgegen zu setzen. Je häufiger diese kurzen Schreie während des ersten Satzes dann erhallten, desto leiser wurden die polnischen Gesänge. Wir gewannen den ersten Durchgang. Im zweiten wählten unsere Gegner die Strategie „Konzentration“ statt „Lautstärke“. Sie kamen kurz in Rückstand, glichen aber zum 7:7 aus. Danach entwickelte sich eine Nervenschlacht. Bis zum 13:13 blieb es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit wechselnden Führungen. Aber nun trat unser Falk an die Aufgabe. Und er brachte seine besten. Krakersy kam schon meist an die Bälle ran, aber sie waren unter Druck. Entweder unterliefen ihnen jetzt Fehler oder ihre Angriffen waren zu harmlos. Falk beendete seine Serie mit einem Fehler, aber da stand es bereits 22:13 und das Spiel war gelaufen.
Vor dem letzten Spiel um den Turniersieg schiedsten wir ein B – Spiel, stellten aber extra einen Spion ab. Dieser beobachtete unsere letzten Gegner „Matruska“ aus Russland, die ihrerseits gegen Krakersy antraten. Er berichtete ernüchtert von einer sehr einseitigen Party zugunsten der russischen Übermacht. Ihre Angriffe konnte man als gut, aber nicht wirklich als überragend bezeichnen. Vor allem parierten sie unsere sehr viel besser als unsere vorhergehenden Gegner. Wir kämpften, aber hatten das Nachsehen und bejubelten dennoch das beste Turnierergebnis seit langem für uns Queerschläger: Die Silbermedaille.

Scheesturm auf Rückreise

Die Party am Abend hatte einiges zu bieten. Vor allem aber viele viele Leute, da sie keine Veranstaltung exklusiv für die Sportler war. Nach diversen Stadtbesichtigungen reisten die letzten von uns schließlich am Sonntag Mittag nach dem Buffet von der Xmas Frankfurt ab. Unsere Fahrer mussten im Schneesturm auf der Autobahn ein wenig leiden. Die Reise hatte sich aber dennoch gelohnt, nicht nur wegen des sportlichen Erfolgs. Unsere Spieler konnten sich mehr als sonst auf Turnieren austoben. Die Frankfurter waren superfreundlich und wir trafen natürlich wieder viele befreundete Spieler anderer Vereine. Vielleicht schaffen wir auch mal einen kleinen Turniersieg 🙂

Qs unter Hallenser Flagge in Berlin

Zwei Hallenser Saaleperlen verstärkten sich für das Turnier „Goldelsencup“ (9.11.-11.11.12) in der großen Hauptstadt mit fünf unserer Spieler. Zusammen erkämpfte man einen beachtlichen 5. Platz. Dabei traten in unserem Spielniveau-Level C insgesamt 10 Teams an aus Spanien, Frankfreich, Polen, Österreich und Deutschland.

„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“

Dieses Motto galt bei uns stets während der Sommermonate im Donnerstags-Training. Für das Turnier fand sich diesmal eine recht starke Mannschaft. Diese schielte sogar schon in Richtung vordere Platzierungen. Aber wie immer bei uns stand natürlich der Spaß und die gemeinsame Erlebnisfreude vor dem übermäßigen Ehrgeiz.
Irgendwann im September bemerkte jemand, dass wir uns besser mal richtig angemeldet hätten. Das stimmte leider. Ein kleiner Fehler im Berliner Anmeldeformulardschungel verhinderte die Teilnahme eines Q-Teams. Nachbuchung beim europaweit beliebten Goldelsencup ausgeschlossen. Diese Information drang zum Glück auch nach Halle/Leipzig. Die Gemeinschaft der Saaleperlen und RosaLöwen erwies sich zum zweiten mal in diesem Jahr als treuste Verbündete unseres Vereins. Ihnen fielen die Qs ein, als es bei ihnen zu Ausfällen im Team der „Saaleperlen II“ kam, das für Berlin gemeldet war. Sofort sprangen wir ein.

Siege gegen Frankreich und Österreich, Niederlage gegen Berlin

Der Turnier-Vorgeschichte folgte ein angenehmer Empfang am späten Freitagabend des 9. November in Kreuzberg mit einem Wiedersehen vieler befreundeter Vereine. Am darauf folgenden Morgen begrüßte uns unser Teamcaptain Marcus (Saaleperlen) charmant am Halleneingang. Ihm „unterstanden“ neben seinem Mannschaftskollegen Mario die Qs Aleš Chris, Falk, Frank und Marco.

Der Start in die Spiele am Samstag Vormittag verlief ungewohnt souverän. Die schon traditionelle Anfangsnervosität spürte man diesmal eher bei unserem Gegner aus der Bretagne. Vielleicht lag es auch an Ales Coolness, der uns mit seinen Angaben gleich zu Beginn drei vier Punkte verschaffte. Jedenfalls spielten wir frei auf bis zum 25:12 Satzgewinn. Für den zweiten Satz wechselten die Franzosen munter durch. Es nützte wenig.  Wir mussten mehr kämpfen, aber entschieden auch diesen Durchgang für uns.

Merke: Den Abgezocktesten zu Beginn einsetzen.

Gerade als wir schon an den großen Sieg dachten, kamen die „Berlin Balls“. Die gut eingespielte Hauptstadt-Mannschaft offenbarte bei uns Defensivschwächen, so dass wir zu wenige gute Angriffen aufbauen konnten. Ergebnis: Zweisatzniederlage. Für die darauf folgende Begegnung gab Frank das Motto „gegen den Gruppenersten aus“. Die Madrider führten bis dahin, was uns nach der Berlin-Schlappe zum gefühlten Außenseiter machte. So spielten wir ein wenig ängstlich, aber auch gut konzentriert. Mit wenigen Fehlern, stabilen Angriffen und Angaben aber beibehaltener Defensivschwäche holten wir uns den ersten Satz knapp. Im zweiten unterlagen wir deutlich. Das Ergebnis wirkte sich weitreichend aus. Die Spanier verloren ihre Gruppenführung an Berlin und zogen quasi durch uns  nicht ins Finale ein. Wir sicherten uns noch vor dem letzten Vorrundenspiel den dritten Gruppenrang hinter Berlin und Madrid. Für dieses Match wurde die Parole ausgegeben:

„Egal, punktmäßig bedeutungslos“ (Frank)

Entsprechend motiviert, um nicht zu sagen „verschlafen“ (Aleš), spielten wir auch gegen den Gruppenletzten aus Wien. Beim Stand von 14:15 für Wien kam es zu einem strittigen Ball. Frank überredete die Schiedsrichter zu einem Nullball, der aufgrund Zeitüberschreitung nicht mehr hätte gespielt werden dürfen. Wurde er aber und Aleš verwandelte kaltschnäuzig zum 15:15 Satzendstand. Dieser bedeutungslose Punktgewinn durch Gleichstand für uns verhinderte den einzig möglichen Satzgewinn der Wiener an diesem Tag. Tatsächlich erhielten die glücklosen Österreicher bei der späteren Siegerehrung einen Goldelsencuppreis für die Mannschaft des größten Punktelieferanten. Bei insgesamt 57 angetretenen Teams (Level A, B+/-, C; Männer, Frauen) ein wahrer Trostpreis zwar. Wir Saaleperlen-Qs erhielten jedoch hingegen, ja richtig, gar nichts.

Vor unserem Platzierungsspiel gegen „Euphoria Barcelona“ um Platz 5 beobachteten wir ein  Freunschaftsspiel zwischen eben diesen gegen Madrid. Ein richtiger „El Clasico“ des Volleyball also. Vielleicht nahmen sie diesen leidenschaftlicher in Angriff als uns, vielleicht waren wir aber auch einfach zu stark. Jedenfalls gewannen wir unseren Clasico danach recht deutlich und feierten einen tollen 5. Platz, man könnte sagen sehr euphorisch ;o)

Party mit reichlich Mädels

Am Abend feierten die Teilnehmer des gesamten Goldelsencup. Dafür angmietet war eigens  eine Location in der Oranienstraße. Besonders die Volleyballerinnen mit nur halb so viel Turnieren wie die Männer kamen relativ gesehen zahlreich. Trommler heizten der Partymeute vor und während der Siegerehrung ordentlich ein, Bilder der Turniere liefen die ganze Nacht über Leinwände, Kickertische, Clubmusik und gut gefüllte Bars taten ihr Übriges. Wir konnten danach froh über Chris sein, der uns eine Unterkunft ausgesucht hatte, die von der Partylocation zu Fuß erreichbar war.

Wir danken den Saaleperlen und ziehen als Fazit: Berlin, wir fahren wieder nach Berlin!

Bilder: http://www.goldelsen-cup.de/gallery-2012de.html

 

Rabenberg 2012 mit neuem Pokal

Die Qs luden wieder auf den Rabenberg und um die 60 Freizeitsportler kamen. Volleyball, Badminton, Wandern, Tischtennis, Beachvolleyball, Tennis, Schwimmen und Sauna wählte man sich als Aktivitäten aus. Im Mittelpunkt standen das Volleyballturnier und die samstagabendliche Party.

Kennenlernen und Sport am Abend

Fast alle trudelten am Freitagabend ein. Man kannte sich bereits aus den Vorjahren oder von gemeinsamen Turnieren. Die wenigen noch Unbekannten fühlten sich schnell wohl in der familiären Atmosphäre. Die Mehrzahl hatte sich die Vollpension bis Sonntag Mittag gebucht. Möglich war z.B. auch eine Teilnahme nur für den Samstag. Nach dem gemeinsamen Abendessen teilte man sich in 3 Gruppen auf: Volleyballer, Badminton-Spieler und Sonstige. Letztere schauten zu oder suchten sich etwas anderes auf der Sportanlage des Rabenberg wie Tischtennis oder auch Billard.

   

Das Volleyball-Fun-Turnier, Wandern und Badminton

Für den Samstagvormittag stand das traditionelle Volleyball-Fun-Turnier auf dem Programm. Das Wörtchen „Fun“ steht dabei für die Zusammensetzung der Mannschaften. Diese erfolgte nämlich wie immer per Los, so dass sich die verschiedenen Leistungsniveaus der Spieler mischen. Vor allem aber konnten so Einzelspielern ohne mitgereiste Mannschaft mitmachen. Die Teams absolvierten gleich viele Spiele. Somit stand weniger der letztendliche Sieger im Vordergrund, sondern vielmehr der gemeinsame Spaß am Volleyball. Eingespielte Teams hatten am Nachmittag noch die Chance, siche einen passenden Gegner zu suchen, was vor allem auf den Beachfeldern im Außenbereich auch geschah.
Die Badminton-Fraktion fand sich in einer seperaten Halle. Gespielt wurde in Einzel- und Doppelmatches. Noch gab es kein Turnier. Das wird aber angedacht für 2013.
Für die Wanderfreunde dachte sich Jörg schon im Vorfeld eine sehenswerte Route aus. So wurde ein Großteil des Samstag in der Natur des Erzgebirge zugebracht. Mittags kehrte man in einer Kneipe ein und überbrückten so einen kleinen Regenschauer.
Zum Tischtennis fand man sich nach dem Mittagessen und absolviertem Volleyball mehr oder minder notgedrungen. Ein wenig Regen ließ erstmal wenig Outdooraktivitäten zu. Geplante Leichtathletik kann dann hoffentlich wieder 2013 stattfinden. Glücklicherweise zeigte sich die Sonne am Nachmittag dann doch noch. So kamen vor allem Tennisspieler und Beacher noch zum Zuge. Andere entspannten sich da schon in der Sauna von den Strapazen des Tages.

Die große Grillparty

Frisch geduscht traf sich die Meute abends im Grillpavillon.  Bei Bratwurst, Steak und Bier wurden die verschiedenen Ereignisse des Tages ausgetauscht. Danach eröffnete Uwe im benachbarten Party-Häuschen die Abendveranstaltung. Mit seinem Märchen heizte er die Stimmung ordentlich an. Besonderes Bonbon der Siegehrung im Volleyball waren die von Sven neu gestalteten Medaillen und der tolle Pokal. Die Siegermannschaft bestand typisch für das Turnier aus Spielern verschiedenster Städte: Halle, Leipzig, Chemnitz und Heidelberg. Mit eigenem DJ wurde natürlich lange bis spät in die Nacht gefeiert.

Wanderfreunde und Volleyballteams in der Reihenfolge ihrer Platzierung

Der Morgen danach

Der Tag nach der Feierei wurde ganz unterschiedlich angegangen. Einige zog es schnell in die Schwimmhalle oder zurück auf die Beachplätze. Andere frühstückten eher ausgedehnter. Am frühen Nachmittag traten alle dann die Heimreise an mit dem Termin für das Rabenberg-Event im nächsten Jahr. Die Qs bedanken sich für das tolle Wochenende und würde sich über rege Teilnahme 2013 sehr freuen.

Hier zum Sportpark Rabenberg
Hier zum Saaleperlen-Bericht über Rabenberg 2012

Das Märchen von der Warmherzigen Bruderschaft, die auszog, den Rabenberg zu erkunden

Es war einmal vor langer, langer Zeit.  Da kam eines Donnerstags Bruder Frank und brachte Klaus mit, ein Kerl wie eine Eiche. Schnell wurde er in die Bruderschaft der Queerschläger aufgenommen. So spielten und spielten wir, die Tage flossen dahin, da sagte Bruder Klaus: Lasst uns in den Wald auf den Rabenberg fahren, da können wir 2 Tage Volleyball spielen, Tag und Nacht!

Und nicht nur das.

Die Brüder überlegten nicht lange. Gesagt. Getan.  Alle dafür. Und es ward gebucht. So dann im Jahre 2003, an einem Maientage machten sich 16 tapferere Gebrüder Queerschläger, getarnt als Gewichtheber, auf den Weg hinauf auf den Berg. Oben angekommen waren sie überrascht. Dies hatten sie nicht erwartet: Ein  Jungbrunnen für alle Sportbegeisterten. Allen gefielen diese Spielereien und auch alles andere. Flugs wurde  für das nächste und jedes weitere Jahr immer wieder gebucht.

Bei anderen Ausflügen in Sachsen zu den Niederungen der Elbwiesen traf man die Bruderschaft der Bogenschützen und lud Sie zu den Rabenbergspielen ein. Ohne langes Zögern  willigten sie ein. Und somit kamen zu den nunmehr als echte Volleyballer aus dem schönen Chemnitz, die Buben aus des Königs Hauptstadt Dresden dazu.

Wieder verging einige Zeit, wo wir 2 Bruderschaft spielten und spielten. Da dachten wir: „Es wäre doch schön für die Bogenschützen, nicht nur Bälle für Pfeil und Bogen zu haben“. Wir schauten und hörten uns auf unseren Wanderungen um und siehe da, es gab noch Jagdbares. Wir fanden die Rosa Löwen, leicht im Wald zu treffen. Ohne essbaren Hintergedanken luden wir auch sie ein, auf den Rabenberg. Und fanden dann, dass besser mit Ihnen zu spielen sei,  als sie zu jagen. So waren wir schon 3 Bruderschaften, die sich Jahr für Jahr wieder trafen um gemeinsam zu spielen, Tag und Nacht.

Dann eines Tages bei einer gemeinsamen Wanderung  kühlten sich die Bogenschützen, die Queerschläger und die Rosa Löwen in  einem Fluss namens Saale ihre müden Füße und Tatzen. Dem prächtigen Löwen Frank blinkerte etwas im Auge. Er griff zu und hatte in seiner Tatze eine ranke und schlanke Perle, schön anzusehen.  Die Schützen spannten Ihre Bögen, die Queers hoben die Schläger und den Löwen tropfte es aus den Lefzen. „Aber halt!“, riefen die Führer der drei Bruderschaften: „Wir brauchen sie noch zum Spielen, am Tage“. Wie es sich ergab, waren da noch mehr Perlen. Also wurde die Bruderschaft der Saale Perlen auch zu den jährlichen Spielen eingeladen, welches sie gerne annahmen. Waren die Aussichten doch besser, als jedes Jahr ver. . .  zu werden.

Im Jahre 2009 hörten wir von einer neuen Bruderschaft, genannt die Paradiesvögel. Neugierig wetzten die Löwen ihre Krallen, die Schützen spannten ihre Bögen, die Queers prüften ihre Schläger und die Perlen polierten sich. Unruhig und gespannt warteten die 4 Bruderschaften auf das Wochenende der jährlichen Spiele sowie darauf, die bunten Federn zu schmücken. Nun es näherte sich der Freitag des Wochenendes und die Paradies Vögel landeten auf dem Berg, ganz brav und zutraulich.  Da fanden die Bogenschützen, die Rosa Löwen, die Saale Perlen und die Queerschläger: Wieder kein Festmahl; und steckten ihre . . .  weg. Sie beschlossen, es wäre besser sie nicht zu vernaschen: „Da haben wir jedes Jahr was davon“. Und beschlossen auch, sie zu den jährlichen Spielen dabei haben zu wollen.

Somit fuhr eine ziemlich bunte Meute nun jedes Jahr zum gemeinsamen Spielen verschiedener Sportarten  auf den Berg. Nur die bunte Flagge haben sie noch nicht gehisst, für diese Zeit. Alljährlich fanden sich auch noch andere einzelne Jäger und Gejagte aus anderen Deutschen Landen, die von diesen Treffen der 5 Bruderschaften hörten. Sie fragten, ob sie auch an den Spielen bei Tag und Nacht teilnehmen durften, natürlich antworteten die Bruderschaften, ganz ohne Hintergedanken an . . .

Ja ja so fing es an vor vielen, vielen Jahren.  Und sind sie nicht verhindert, so treffen sich jedes Jahr aufs Neue, die Paradies Vögel, die Saale Perlen, die Rosa Löwen, die Bogen Schützen, die anderen Jäger und Gejagten sowie die Queerschläger zu Ihren Spielen bei Tage und bei Nacht.

Anm. der Red.: Anlässlich des 10jährigen Jubiläums des Rabenberg-Events der Qs verlas Uwe sein (nicht ganz ernst gemeintes) Märchen

Volleyballturnier 2003

Nachdem das Turnier 2003 wegen Terminüberschneidungen vom Juni in den November verlegt wurde, kamen mehr Teams als je zuvor nach Chemnitz.

Mit dabei waren diesmal (in der Reihenfolge ihrer Platzierung):

Aufruhr Bochum
Swans Prag
Rosa Löwen I Leipzig
Saaleperlen Halle
Rosa Löwen II Leipzig
Young Dogs Prag
Vorspiel Berlin
Queerschlaeger I Chemnitz
Elbefeen Magdeburg
Queerschlaeger II Chemnitz